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KUKI

ARTIST

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Malerei ist für mich Therapie. Ich glaube dies ist der Hauptgrund meiner Intention. Ich gehe meist nach keinem Plan vor. Die Bilder entstehen impulsiv, direkt auf der Leinwand. So war es auch nie von mir gewollt zu gefallen. Das würde mich doch sehr in meinem Tun einschränken. Sicherlich schreit immer wieder mein Kopf, das Ego: „Was soll das eigentlich alles? Warum hast du nicht mal ein Bild, das auch gefallen könnte oder einfach nur schön ist“. Kurzum - die Antwort ist, ich kann es nicht. Versuche ich derartiges, werde ich aggressiv und spüre sofort, eine solche Art von Malerei hat nichts mit mir zu tun. Die so genannten Fachleute sagen zu mir: „um wirklich frei malen zu können, musst du erst das Handwerk gründlich lernen. Damit mögen sie Recht haben. Und dennoch, all das interessiert mich nicht.

Es ist mir viel mehr Genuss, Tuben auszuquetschen, die Farben und ihre Substanz meiner Hand zu spüren und zu riechen - elementar mit ihnen verbunden zu sein. Es geht nur um den Prozess und nicht um´s Schaffen. Dieses tun ist für mich im Jetzt sein, nur in diesem Augenblick. Kein gestern, kein Morgen - Der Raum löst sich auf. Malerei ist also für mich der perfekte Ausgleich zur Filmerei. Tatsächlich fällt mir das Malen dank meines Wissens um Licht und Farbe sehr leicht. Aber auch hier spüre ich, wie mein Inneres alle Gesetzmäßigkeiten durchbricht. Man könnte mir also durchaus ein Stück an Anarchie gegenüber der Kunst vorwerfen. Dieser Vorwurf allerdings, das muss ich zugeben, schmeichelt wiederum meinem Ego.

Kurt Weber, Febr. 2012

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